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Adoption – Richie wird adoptiert

Mein Frauchen Gabi und Ihr Mann József haben es sich nicht leicht gemacht, bevor sie sich zur Adoption entschlossen haben. So eine Adoption will schließlich gut überlegt sein.

Aber ich will dir etwas mehr von der Adoption und meinem neuen Rudel erzählen.

Adoption – Mein neues Rudel

Wie ich schon im ersten Blogbeitrag erwähnte, heißt mein neues Frauchen Gabi und mein Herrchen heißt József. Die beiden leben in Ungarn und hatten vor mir bereits einen Berner Sennenhund.
Wie ich aus Erzählungen weiß, ist Matroz, so hieß mein Kollege, Ende 2016 an Krebs verstorben. (Wuff R.I.P.)

Meine Familie hat lange getrauert. Aber irgendwann wuchs der Wunsch sich wieder eine Fellnase anzuschaffen. Allerdings beschlossen sie, es sollte diesmal ein Hund aus dem Tierheim adoptiert werden.

Offensichtlich waren sich die beiden bezüglich der Details einer Adoption aber nicht ganz einig. D.h., so von wegen des Alters des Hundes und dessen Rasse.

József hatte mehr Bedenken und wollte keinen zu alten Hund. Er meinte wegen der Erlebnisse und Erziehbarkeit.

Außerdem fürchtete er sich vor einem allzu raschen Ableben des neuen Familienmitgliedes, falls dieser schon älter ist. Denn, nicht nur Frauchen, sondern auch József hatten zu sehr gelitten und über den Verlust von Matróz getrauert.

Ganz ehrlich glaube ich, dass sie den Tod meines Kollegen immer noch nicht ganz verdaut hatten, als ich bei meinem neuen Rudel eingezogen bin. Denn öfter haben sie mich versehentlich Matróz gerufen, statt Richie. Aber das hat sich mittlerweile gegeben. Denn, ich habe Ihnen über den Verlust hinweggeholfen.

Adoption – welche Rasse?

Hunderassen – welcher Hund kommt für eine Adoption in Frage

Bezüglich Rasse wünschte sich mein Herrchen eigentlich einen Kampfhund, aber, keinesfalls einen aus dem Tierheim. Denn, er befürchtete, dass er diesen aufgrund etwaiger schlechter Erfahrungen nicht erziehen könne.

Nachdem die Bedingungen festgelegt waren, durchforstete mein heutiges Frauchen das Internet.

So verging noch eine ganze Weile mit Überlegungen und Diskussionen bis die Beiden dann im März 2021 einen Termin im Tierheim Karmacs vereinbarten, um sich dort mal umzusehen und bezüglich einer Adoption zu informieren.

Sie hatten sich bereits einige Mitstreiter, die genau wie ich im Tierheim saßen notiert. Auch ich stand auf ihrer Liste, allerdings mit Fragezeichen, denn unter meinem Foto gab es den Hinweis: „Nicht für Senioren geeignet“.

Hoffnung auf ein neues Zuhause

Ich weiß es noch wie heute, die beiden kamen an einem Dienstag, es war der 9. März 2021.

Dort angekommen, versperrte ein Wagen die Einfahrt. Denn, eine Dame, die ebenfalls ein Tier adoptieren wollte und schon einige Male hier war, hatte an diesem Tag einen platten Reifen, weil sie auf dem Weg zum Tierheim unachtsam war und auf einen hohen Bordstein auffuhr.

Reifenpanne

Ich habe das alles mitbekommen, weil ich meine Ohren ganz weit aufgesperrt habe. Schließlich will man ja wissen, wer da so zu Besuch kommt.

Übrigens: Wenn Besuchstag ist, sind alle Tiere im Tierheim immer ganz aufgeregt. Weil ja eine Adoption möglich ist. Das ist dann ein Rumgehüpfe und Gebelle, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.

Mein neues Herrchen ist total hilfsbereit und so wechselte er mit dem Tierheimmitarbeiter Tamàs, der sich während meines Aufenthaltes hier um mich gekümmert hat, den Reifen der Dame.

Ich war – wie gesagt – schon ganz aufgeregt und hoffte, dass mich die beiden neuen Besucher gleich adoptieren und mitnehmen.

Rundgang im Tierheim

Tamás führte die beiden von Zwinger zu Zwinger und gab jeweils eine kurze Erklärung zum jeweiligen Tier. Bei 60 Hunden, die auf ein neues Zuhause warten keine leichte Aufgabe.

Als die beiden vor meinem Zwinger standen, gab ich mir ganz viel Mühe, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ich sprang am Gitter hoch, bellte nicht allzu oft und mein künftiges Frauchen hatte sogar Leckerlies dabei. So zeigte ich ihr auch gleich, wie brav ich „SITZ“ machen konnte und nahm dankbar das besonders gute Trockenfutter an.

Adoption: So habe ich auf mich aufmerksam gemacht

Ich spürte, dass ich ihr Herz eroberte, war dann aber schon enttäuscht und traurig, als die beiden zu Tamás sagten, dass sie zu Hause alles in Ruhe besprechen wollen und gerne am Freitag, nochmal kommen wollten.

Naja, das zeugt ja von Verantwortungsbewusstsein, aber für mich war es schon doof, denn schließlich blieb ich im Ungewissen und musste weiter hoffen.

Adoption beschlossen

Was ich aber nicht wusste: die beiden riefen am gleichen Tag nochmals im Tierheim an und sagten, dass sie sich für mich entschieden hätten und mich gerne adoptieren wollen.

Bezüglich der Adoption gab es aber einige Vorschriften. So wurde zunächst ein Kontrolltermin für Donnerstag den 11. März vereinbart. An diesem Tag wollte eine Mitarbeiterin des Tierheimes mein neues Zuhause und das Grundstück in Augenschein nehmen.

Das muss wohl so sein, damit sie sich überzeugen können, dass es mir dort auch gut geht.

Der Abholtermin wurde dann für Freitag, den 12. März 2021 vereinbart.

Einzug in mein neues Zuhause

Am Freitag um 14 Uhr war es dann so weit. Ich hörte den Wagen vorfahren und erkannte sofort die Stimmen.

Tamás kam zu mir und holte mich aus dem Zwinger und dann wurde mir ein neues Halsband angelegt.

Ich war so aufgeregt und hüpfte vor lauter Freude herum und sprang jeden an. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, stiegen wir in das Auto ein. Frauchen setzte sich zu mir auf den Rücksitz und ich kuschelte mich ganz fest an sie und verhielt mich ganz ruhig. So fuhren wir in mein neues Zuhause.

Dort angekommen ging Frauchen erst einmal mit mir außen ums Grundstück, damit ich mich erleichtern konnte. Auch den Garten zeigte sie mir.

Man, war das alles aufregend, die vielen Gerüche und neuen Düfte!

Dann gingen wir ins Haus, wo ich herumgeführt wurde. Dort stand schon frisches Wasser bereit und ein gemütliches Kissen lag auf dem Boden in der Küche.

Unter dem Schreibtisch gab es ebenfalls eine flauschige Decke und im Schlafzimmer hüpfte ich sofort auf’s Bett. Aber Frauchen zeigte mir mein eigenes Bett, was in der Ecke im Schlafzimmer direkt neben ihrer Bettseite stand. Sie warf ein paar Leckerlies in mein Bett, die ich mir natürlich sofort holte.

Hier siehst du ein Foto, wie ich in meinem Bett liege.

Richie in seinem Bett

Ich war so glücklich, dass ich endlich ein neues Zuhause gefunden hatte und nicht mehr in einer Hundehütte auf Stroh schlafen musste. Ich hatte eine leise Ahnung, dass ich den Jackpot gezogen hatte.

Ausklang des Adoptionstages

An meinem ersten Tag im neuen Zuhause gingen meine beiden Rudelmitglieder noch mehrmals mit mir raus in den Garten, damit ich mein Geschäft erledigen konnte.

Abends gab es leckeres Trockenfutter und gespielt wurde auch mit mir. Frauchen hatte so eine tolle Zerrkordel geholt. Das hat richtig Spaß gemacht.
Kauen ist sowieso eine meiner großen Leidenschaften.

Nachdem es dann schon etwas später war, durfte ich auf Frauchens Schoß liegen und wir haben gekuschelt.

Richie und Gab – Schmuserunde am Adoptionstag

Als es Schlafenszeit war, wurde ich sanft in mein Bett / Schlafkörbchen gelegt. Die Unterlage war herrlich bequem und die Chefin hatte sogar ein Betttuch um die Decke gewickelt, damit auch nichts kratzte und ich es so richtig gemütlich habe.

Adoption ist echt anstrengend. So schlief ich selig ein, war ja auch ein aufregender erster Tag im neuen Zuhause.

Demnächst erzähle ich Euch von meinem 1. Geburtstag im neuen Zuhause.

Übrigens, wenn du meine Abenteuer regelmäßig verfolgen möchtest, speicher dir die Seite unter Favoriten ab und schau immer wieder vorbei.

Ich freue mich auch, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt!

Bis bald, Euer Richie, Wuff!

PS: Wenn du auch vorhast einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, schau dich doch einfach mal auf der Website um:
http://www.ungarn-tierhilfe.at/zuhause-gesucht-hunde/tierheim-karmacs/

Richies Abenteuer

Ich bin Richie, ein Hund aus einem Tierheim in Ungarn. Auf meinem Blog erzähle ich dir was ich alles so in meiner neuen Familie erlebe. Es geht um Spiel Spaß, Abenteuer, Ausflüge und Reisen. Und manchmal gebe ich auch Tipps, die der Seele gut tun.

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