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Ängste beim Hund

Bezüglich Ängste beim Hund ist zu sagen: Auch Hunde haben manchmal Angst, nicht nur Menschen. Manche Ängste sind berechtigt, manche völlig unbegründet.

Auch wenn ich nicht der Typ für übermäßige Angst bin und mich meinen Ängsten meist stelle, so kenne ich jedoch einige Kollegen, die darunter leiden.

Wichtig ist jedoch, dass ein besonnener Rudelführer entsprechende Maßnahmen ergreift, um seinem Hund zu helfen die Ängste zu überwieden und erst gar nicht hochkochen zu lassen.

Ängste beim Hund können vor den verschiedensten Dingen entstehen. Manche Hunde entwickeln sogar eine regelrechte Angststörung und verfallen dadurch in unkontrollierbare Panik. Dadurch kann der Hund regelrechte Aggressionen entwickeln.

Aber wie beruhigst du deinen Hund? Dazu ist es natürlich erst mal hilfreich zu erkennen…

Woran erkenne ich Angst bzw. Ängste beim Hund?

Zunächst muss man natürlich sagen, dass Angst erst mal eine völlig normale Reaktion und in Gefahrensituationen sehr hilfreich ist. Angst hilft jedem Lebewesen – ob Mensch oder Tier – zu überleben.

Übersteigerte Angst oder gar Panik ist jedoch ungesund und führt nicht nur bei deiner Fellnase zu ungeahnten Problemen.

Im Tierheim habe ich seinerzeit einige Hundekollegen kennengelernt, die regelrechte Panikattaken bekamen und ich kann dir sagen, die zeigen ihre Emotionen sehr deutlich. Das kann man m. E. eigentlich nicht übersehen.

Ein Kollege beispielsweise verzog sich stets in die hinterste Zwingerecke und lief dort völlig gestresst auf und ab, wenn potentielle Adoptiveltern an seinen Zwinger kamen. Er wollte auch bei angebotenen Leckerlies nicht an den Zaun kommen, um diese entgegen zu nehmen. Außerdem bellte er total aufgeregt

Natürlich gibt es hier Unterschiede, wie Hunde ihren Stress zum Ausdruck bringen. Dies kann sich in Verhaltensweisen sowie körperlichen Anzeichen äußern.

Was macht Frauchen da?
Ich schau ganz interessiert, was Frauchen macht

Anzeichen für Ängste beim Hund

  • Erweiterte Pupillen und weit geöffnete Augen
  • stark nach hinten gezogene Mundwinkel, so als ob wir Lächeln, angelegte Ohren
  • häufiges Gähnen und/oder wenn wir uns nervös über’s Maul lecken
  • geduckte Körperhaltung mit Körperschwerpunkt hinten
  • angelegter, eingezogener Schwanz
  • Zittern
  • Hecheln
  • Fiepen, Jammern
  • Bellen
  • schwitzige Pfoten
  • starker Bewegungsdrang bis hin zur Flucht, aber auch das Gegenteil, d.h. Erstarren
  • Atemnot sowie erhöhter Puls
  • Urin oder Kot absetzen

Jetzt ist es natürlich so, dass manche Ängste bzw. deren Anzeichen nicht eindeutig erkennbar sind. Denn, welcher Hund gähnt nicht mal oder leckt sich übers Maul. Auch Bellen tun wir gelegentlich und wenn es sehr warm ist hecheln wir auch häufig.

Daher will ich dir auch einen Überblick geben, was die häufigsten Ursachen von Ängsten beim Hund sind.

Hab grad an meinem Knochen genagt, war der lecker. Deshalb lecke ich mir das Maul
Hier lecke ich mir mein Maul, weil ich grad an meinem Knochen genagt habe.

Häufigste Ängste von Hunden

Wie ich bereits sagte, können wir Hunde uns vor allem Möglichen fürchten, z.B.:
Vor Autos oder großen Baumaschinen. Auch vor schreienden Kindern oder Sturm bzw. Dingen, die bei Sturm Geräusche machen, siehe meinen Beitrag von letzter Woche bezgl. meines Kampfes mit dem Sturmriesen.

Sogar vor anderen Hunden und vor Männern mit tiefer Stimme fürchten sich einige Hundekollegen. Mir ist z.B. unbehaglich, wenn Herrchen Holz hackt oder mit dem Rechen im Garten zugange ist.

Aber die häufigsten Ursachen für unsere Ängste sind

  • wenn wir alleine sind
  • bei lauten Geräuschen wie Gewitter oder Feuerwerk sowie
  • beim Autofahren, fahren mit öffentliche Verkehrsmittel oder im Aufzug

Streicheln bei Ängsten

Verständlicherweise möchten viele Hundehalter ihren Hund in Angstsituationen beruhigen und streicheln ihn, wenn er Angst hat.

Das kann, muss aber nicht helfen. Genauso gut kann es sein, dass du deinen Hund damit in seiner Angst bestärkst. Wir Hunde sind genauso individuell wie Ihr Menschen. Und deshalb kommt es auf den Hund an.

Manche Hunde empfinden das Streicheln entspannend, andere hingegen stört eine Berührung in Angstsituationen. Hier würde das Streicheln eher die Erregung und somit die Angst verstärken. Daher solltest du dein Tier genau beobachten.

Außerdem empfehle ich, dass du es vermeidest,

  • dich über deinen Hund zu beugen,
  • deinen Hund zu umarmen und ihn in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken oder
  • ihn hochzuheben,
  • ihm in die Augen zu starren oder dich hektisch zu bewegen bzw. nervös zu reagieren, wenn dein Hund Ängste zeigt.

Du siehst, es ist gar nicht so einfach, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob Trösten bzw. Streicheln die Ängste deines Hundes verschlimmern können.

Es kommt individuell auf deinen Hund an, ob er deine Bemühungen tatsächlich als beruhigend empfindet.

Angst vor dem Alleinsein

Wir Hunde sind nun mal Rudeltiere, da ist es nicht verwunderlich, wenn wir Angst vor dem Alleinsein haben. Wir lieben unsere/unseren Menschen und möchten immer mit ihnen/ihm zusammen sein.

Daher ist es wichtig, dass Alleinsein in kleinen Schritten zu üben. So eine Übung kann wie folgt aussehen. Schließe eine Zimmertüre, z.B. die Türe, wenn du aufs WC gehst. Oder geh mal für einige Minuten alleine in den Garten oder den Keller.

So lernt dein Hund, dass du zurückkommst und er sich nicht großartig fürchten muss.

Ängste vor lauten Geräuschen wie z.B. Gewitter oder Silvesterböllern

Laute Geräusche wie Gewitter oder ein Feuerwerk machen vielen meiner Hundekollegen Angst.

Wir Hunde hören schließlich deutlich besser und auch anders, als ihr Menschen.

So liegt unser Frequenzbereich beim Hören zwischen 15 und 50.000 Hertz, d.h. 50 Kilohertz.
Menschen hingegen hören nur Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Hertz.

Zum besseren Verständnis: Die Einheit Hertz misst die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde.

Somit wird hoffentlich klar, dass laute Geräusche für uns ziemlich beängstigend sein können.

Hinzu kommt, dass Donnergeräusche nicht nur ungewohnt, sondern für uns auch nicht zu orten sind. Außerdem verändert sich der Luftdruck bei einem Gewitter.

Bei einem Feuerwerk kommen neben den lauten Geräuschen auch noch Lichtblitze sowie der Geruch nach Schwarzpulver und Schwefel hinzu.

Wenn du deinem Hund helfen möchtest seine Ängste zu verlieren, solltest du natürlich auf deine eigene Körpersprache achten. Denn, wenn du selbst vor einem Gewitter Angst empfindest, verstärkst du die Ängste deines Hundes womöglich.

Selbstverständlich sein sollte es, dass du deinen Hund niemals bestrafst, wenn er Angst hat oder aus seiner Angst heraus etwas anstellt.

Angst vor dem Autofahren, vor öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Aufzug

Nicht alle Hunde mögen das Autofahren. Denn, auch uns kann es übel werden.

Aber das ist nicht der einzige Grund, warum manche von uns nicht Autofahren wollen.

Beim Autofahren, dem Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie im Aufzug gibt es für uns ungewohnte Geräusche. Auch das Beschleunigen und Abbremsen macht uns manchmal zu schaffen.

Ideal ist es wenn wir bereits als Welpe an diese Dinge gewöhnt werden. So entstehen erst gar keine Ängste.

Ich wurde von den Tierheimmitarbeitern zwar ans Autofahren gewöhnt, weil wir ja öfter beim Tierarzt waren und mache auch kein Theater, wenn wir irgendwohin fahren. Aber wirklich mögen, tue ich’s auch nicht. Denn, ich versuche mich immer ein wenig zu sträuben, wenn die Autotüre aufgemacht wird.

Sitze ich dann erst mal im Auto ist es nach ein paar Minuten aber o.k. Frauchen hat extra einen Gurt gekauft, mit dem ich angeschnallt werde, damit ich sicher bin.

Richie fährt im Auto
Richie fährt im Auto

Ängste beim Hund und dein eigenes Verhalten – wie hilfst du deinem Hund am besten

Zunächst einmal ist es wichtig, dass du deinen Hund nicht bemitleidest. Denn dadurch würdest du die Ängste nur schüren und vergrößern.

Natürlich bedeutet das nicht, dass du deine Fellnase ignorieren solltest. Das Gegenteil ist der Fall. Allerdings ist es wichtig deinem Vierbeiner zu zeigen, dass du die Situation im Griff hast und er keine Angst haben braucht. Das Ganze sollte natürlich einfühlsam geschehen.

Wenn dein Hund sich beruhigt, wenn du ihn streichelst, dann tu das bitte. Wie ich bereits oben erwähnte kommt das individuell auf deinen Hund an.

Gefühlszustände wie Ängste kann ein Hund genauso wenig kontrollieren, wie ein Mensch, wenn er grad in Panik ist.

Auch eine klare und ruhige Körpersprache sind hier sehr wichtig, denn wir Hunde haben einen 6. Sinn für menschliche Stimmung. Atme also tief durch und bleibe so gelassen als möglich.

Vertrauen in dich und damit in die Sicherheit sind hier das A und O. Ein Hund muss wissen, dass ihm nichts passieren kann, wenn er bei dir ist. Wenn du deinen besten Freund in einer Angstsituation ignorierst, verlierst du sein Vertrauen.

Achte auch darauf, dass jedes Training Spaß für deinen Hund und dich bedeutet. Schau, welches Training gut läuft und zeige deiner Fellnase wie großartig er es macht.

Manchmal hilft auch ein zweiter Hund, denn wenn der tierische Freund selbstsicher ist, hilft das dem ängstlichen Tier.

Solltest du allein nicht weiterkommen mit der Angstproblematik deines Hundes, dann wende dich an einen versierten Hundetrainer, der Erfahrung mit Angsthunden besitzt und gewaltFREI arbeitet!

Natürliche Hilfsmittel

Auch natürliche Mittelchen wie Bachblüten oder reines 5 oder 10-prozentiges Vollspektrum CBD Öl können deinem Hund helfen, seine Angst zu reduzieren.

Mit CBD Öl von der Firma Natura Vitalis hat mein Frauchen sehr gute Erfahrungen gesammelt und ich muss ehrlich gestehen, dass es mir richtig lecker schmeckt. Außerdem ist ein hochwertiges reines Öl frei von Nebenwirkungen.

Für uns Hunde reicht meist schon 1 Tropfen pro Tag auf die Lefzen geträufelt. Hier darfst du gerne vorsichtig probieren, denn überdosieren kann man reines CBD Öl in einer guten Qualität nicht.

Übrigens: Hochwertiges reines Vollspektrum CBD Öl hilft nicht nur Hunden sondern auch Menschen.

Allerdings solltest du deinem Hund niemals irgendwelche Beruhigungsmittel ohne ärztlichen Rat verabreichen, denn das kann nach hinten losgehen und der Gesundheit deines Tieres schaden

Wenn Menschen Ängste haben

Die heutigen Zeiten sind sehr chaotisch und verrückt und deshalb haben auch sehr viele Menschen Ängste.

Wie ich eingangs sagte, sind Ängste etwas Natürliches und meiner Meinung nach, ist es sinnvoll sich diesen zu stellen.

Auch wenn wir Hunde ebenfalls Ängste entwickeln, so könnt Ihr Menschen aber eins von uns lernen: Wir akzeptieren uns so, wie sie sind, auch mit unserer Angst. D.h., wir fühlen die Angst und lenken uns nicht von dieser ab.

Menschen lenken sich leider allzu häufig von ihren Gefühlen ab, denn sie wollen diese nicht fühlen.

Wie mir Frauchen erklärte, tun sich Menschen oftmals schwer damit, zu ihren Ängsten oder sonstigen unangenehmen Gefühlen zu stehen und verdrängen diese gerne. Sie hat sich mit diesem Phänomen intensiv beschäftigt, da sie früher oftmals selbst von Ängsten geplagt war.

Aber es ist wichtig sich mit seinen Ängsten anzunehmen und diese zuzulassen. Nur so kannst du dich deinen Schatten stellen. Lass es einfach zu! Was ist denn so schlimm daran? Du bist doch trotzdem liebenswert.

Man lernt nie aus

Auch heute beschäftigt sich Frauchen noch häufig mit psychologischen Themen. Sie sagt, man lernt nie aus und deshalb liest sie viel und schaut sich entsprechende Videos an.

So ist sie neulich auf eine interessante Video-Serie zum Thema gestoßen von einem gewissen LEX VAN SOMEREN.
Lex singt gewöhnlich wunderschöne Mantren. Daher kennt Frauchen diesen Lex auch.

Ich verlinke dir mal den ersten Teil der Video-Reihe, https://youtu.be/G3ZGZs0FNOc

Teil 2, 3, 4 und 5 findest du dann in seinem Videokanal bzw. in der jeweiligen Videobeschreibung.

Stell dich deinen Ängsten

Solltest du also Probleme mit Ängsten haben, kann ich dir diese Videos sehr empfehlen. Und von Hund zu Mensch sage ich dir, stell dich deinen Ängsten, es lohnt sich.

Wenn dir meine Abenteuer gefallen, dann speicher dir meine Seite am besten gleich ab.

Außerdem freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt.

Und übrigens, meine Telegram-Gruppe findest du unter diesem Link: https://t.me/Richies_Abenteuer

Bis bald, Euer Richie, Wuff!

Richies Abenteuer

Ich bin Richie, ein Hund aus einem Tierheim in Ungarn. Auf meinem Blog erzähle ich dir was ich alles so in meiner neuen Familie erlebe. Es geht um Spiel Spaß, Abenteuer, Ausflüge und Reisen. Und manchmal gebe ich auch Tipps, die der Seele gut tun.

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