Geburtstag: Das Tierheim hatte meiner neuen Familie mitgeteilt, dass ich am 20. März 2020 geboren wurde. Woher die das wusste? Keine Ahnung? Vermutlich hat man das bei einer der zahlreichen Untersuchungen beim Tierarzt festgestellt, denn schließlich war ich ein Straßenhund. Aber mir soll’s recht sein.
Somit fand kurze Zeit nach meinem Einzug ins neue Zuhause mein erster Geburtstag statt.
So feiere ich meinen ersten Geburtstag
Als ich wach wurde, ging die Chefin erst mal mit mir in den Garten, damit ich mein Geschäft verrichten konnte. In der Zwischenzeit machte József einen Kaffee für die beiden. Frauchen und Herrchen wechselten sich hierbei ab, wie sich im Laufe der Zeit rausstellen sollte.
Nachdem ich gepullert und mein Häufchen gemacht hatte, ging es wieder rein und es wurde im Bett eine Runde gekuschelt, wobei ich wieder einschlief. Man tat das gut.
Es stellte sich heraus, dass das unser künftiges Ritual werden würde.
Als wir dann aufstanden, um zu frühstücken hat sich Frauchen anlässlich meines Geburtstags richtig Mühe gemacht.
Zuerst gab es eine kleine Portion Naturjoghurt. Die Chefin hatte einen Löffel Gerstengras unter das Joghurt gemischt, lecker!
Sie erklärte mir, dass das gesund ist. Du musst wissen, mein Frauchen arbeitete zur der Zeit nämlich noch als Präventionsberaterin und kennt sich mit Gesundheit aus.
Sie sagte mir, dass verschiedene Nahrungsergänzungsmittel gut sind, weil ich ja mit so chemischen Sachen geimpft und entwurmt wurde und da würde das u. a. zur Entgiftung beitragen. Mir hat es jedenfalls geschmeckt und so hab ich’s auch gleich weggeschlabbert.
Außerdem bekam ich ein rohes Eigelb, weil das gut für mein Fell ist und dann eine Portion hochwertiges, gesundes Trockenfutter. Ich war aus dem Tierheim ja Trockenfutter gewöhnt, aber kalt gepresstes Trockenfutter kannte ich noch nicht. Im Tierheim gibt es ja meist nur die billigsten Sorten, außer wenn es mal eine hochpreisige Spende gibt. Aber das kommt selten vor.
Das war alles so gut, deshalb hab ich auch alles restlos weggeputzt.
Anschließend sollte ich eine Verdauungspause einlegen. Frauchen meint, das wäre wichtig, damit sich mein Magen nicht dreht.
Richie lernt die Nachbarschaft kennen
Aber als das erledigt war haben wir einen Spaziergang gemacht, so dass ich die Nachbarschaft besser kennenlernen konnte.
Hier gibt’s echt viele Hundekollegen, hab auch gleich mal ordentlich gebellt, um mich vorzustellen, so nach dem Motto „ein neuer Sheriff ist in der Stadt“.
Als wir dann nach Hause kamen, hat mir Frauchen die Zerrkordel zum Spielen gegeben. Die hab ich dann gleich mal in alle Einzelteile zerlegt. Sorry, aber ich beiße halt so gerne auf allem rum.
Als Frauchen das sah und wie ich die Wollfäden fressen wollte, nahm sie mir mein Spießzeug weg. Sie sagte, das sei nicht gesund. Wenn, die wüsste, was ich schon alles gefressen hab, als ich auf der Straße lebte.
Die Chefin gab mir daraufhin einen Kong, der war mit leckerem Trockenfutter gefüllt. Den pfefferte ich dann durch die Gegend, weil ich rasch herausgefunden habe, dass dann die Leckerlies aus dem Loch herausfallen.
Im Laufe des Tages gingen wir noch mehrmals in den Garten, wo ich rumtoben konnte und nachmittags haben wir nochmals einen Spaziergang gemacht. Außerdem haben die beiden viel mit mir gespielt und geschmust.
Fazit meines ersten Geburtstages
Es war ein richtig toller Tag und der schönste Geburtstag, den ich mir vorstellen kann. Ich bin so froh, endlich ein gutes Zuhause gefunden zu haben.
Beim nächsten Mal erzähle ich dir von meinem Spielzeugtest, den ich durchgeführt habe. Ich verrate nur so viel: Was dabei herauskam wird den Hersteller sicher nicht freuen.
Wenn dir meine Abenteuer gefallen, dann speicher dir meine Seite am besten gleich ab.
Außerdem freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt.
Bis bald, Euer Richie, Wuff!
Na dann lass ich dir doch gleich mal einen Kommentar da, lieber Richie,
das war ja ein ganz toller Geburtstag und ich bin gespannt, wie deine Geschichte weitergeht.
Schöne Grüße an die Chefin und József.
Wir hören und sehen uns bestimmt bald.
Herzliche Grüße
Barbara
Oh, liebe Barbara, das freut mich, dass dir meine Geschichten gefallen und dass wir uns bald mal sehen. Die Chefin hat mir schon viel von dir erzählt und Freunde von meinem Rudel sind mir natürlich immer herzlich Willkommen. Wuff! Bis bald.
PS: Ich habe Frauchen gefragt, warum nicht mein, sondern ihr Bild bei meiner Kommentar-Antwort erscheint? Sie meinte, das hat wohl damit zu tun, dass ich bisher keine Admin-Rechte habe, sondern Autor bin, aber genau wusste sie es auch nicht, warum man das nicht einstellen kann. Dieser technische Kram ist aber auch nicht meins, von daher bin ich froh, dass ich kein Admin bin. Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass nicht mein Foto in den Kommentaren zu sehen ist.